49. Bezirksmeisterschaften in Warendorf

Marwin Kralemann (Hiltrup) und Eva Bennemann (Deuten) holen ihren ersten Bezirksmeistertitel im Münsterland

Bezirksmeister und Vize-Bezirksmeister einzelner Konkurrenzen, Sieger und Zweitplatzierte der Nebenrunde und die Organisatoren.

Die Favoriten der Herren-Konkurrenz staunten nicht schlecht. Titelverteidiger Samuel Schwarz (TC St. Mauritz) und der an Nummer eins gesetzte Alexander Skripaev (TG Stadtlohn/Ahaus) hatten am Wochenende bei den 49. Bezirksmeisterschaften des Tennisbezirkes Münsterland auf der Anlage des TV Warendorf ihren Meister gefunden:  Marvin Elias Kralemann, der seit dieser Saison für den 1. TC Hiltrup spielt, hatte  erstmals für die Bezirksmeisterschaften im Münsterland gemeldet. Im Halbfinale hatte er Schwarz in zwei Sätzen (6:2, 6:2) bezwungen. Im packenden und hochklassigen Finale hatte er sich dann gegen Skripaev in drei Sätzen (6:2, 4:6, 6:3) durchgesetzt. Damit holte sich der dreifache Westfalenmeister (Einzel, Doppel und Mannschaft) von 2019 erstmals den Titel des Bezirksmeisters im Münsterland.

Im Finale gegen Titelverteidiger Skripaev dominierte Kralemann den ersten Satz mit seinem variablen und aggressiven Spiel nach Belieben. Zudem leistete sich Skripaev zu viele leichte Punktverluste. Satz eins ging nach knapp 30 Minuten klar an Kralemann. Auch im zweiten Satz kein anderes Bild. Kralemann führe schnell 4:1. „Und dann habe ich wohl gedacht, das Spiel sei gelaufen und schon zu sehr an den Titel gedacht“, meinte Kralemann anschließend. Während bei Kralemann die Präzison in den Schlägen fehlte und er zudem einen Doppelfehler nach dem anderen produzierte, und sein Gegner Skripaev sich von Spiel zu Spiel steigerte, verlor Kralemann diesen Satz überraschend noch mit 4:6. Den dritten Satz war  Kralemann wieder voll präsent, führe schnell 3:0, hatte im neunten Spiel noch eine kritische Phase zu überstehen, wehrte beim Stand von 5:3 zwei Breakbälle ab und verwandelte nach 100 Minuten Spielzeit den Matchball zum 6:2, 4:6 und 6:3-Erfolg.

Die an Nummer zwei gesetzte Eva Bennemann vom TC Deuten traf im Viertelfinale und Halbfinale der Damen-Konkurrenz auf Spielerinnen des Gastgebers TV Warendorf. Doch sowohl Paula Ribbert als auch die an Nummer drei gesetzte Julia Niemeyer konnten Bennemann auf dem Weg ins Finale nicht aufhalten. Dort traf sie auf ihre Vereinskollegin und Titelverteidigerin Anna Beßer, die im Halbfinale die an Nummer 4 gesetzte Leah Wächter (TC Union Münster) klar mit 6:0 und 6:3 bezwungen hatte. Bei den Westfalenmeisterschaften im vergangenen Jahr musste sich Bennemann im Halbfinale noch nach drei hart umkämpften Sätzen Anna Beßer geschlagen geben. Am Sonntag feierte sie gegen ihre Vereinskollegin nach über zweieinhalb Stunden Spielzeit einen Dreisatz-Sieg (3:6, 6:4, 6:2) und holte sich damit erstmal die Bezirksmeistertitel.

Wenn es um den Titel bei den Damen 40 geht, ist seit Jahren eine Spielerin immer vorne dabei. Katja Flüthmann (TC GW Neuenkirchen) hatte im Halbfinale die an Nummer eins gesetzte Spielerin Yvonne Butterweck (TV Feldmark Dorsten) mit 7:5 und 6:0 bezwungen und schaffte damit genauso wie im vergangenen Jahr wieder den Einzug ins Endspiel. Flüthmann, die  im Jahr 2021 verletzungsbedingt das Finale nicht zu Ende spielen konnte, holte sich nach einem klaren Zweisatz-Sieg (6:3, 6:0) gegen Sandra Geßmann (SG GW Telgte) die Bezirksmeisterschaft.

Alexander Hiller vom TC Drensteinfurt, amtierender Westfalenmeister der Herren 40, war bei den Herren 40 der klare Favorit auf den Bezirksmeistertitel. Doch Jörg Demes (TV RW Vreden) und an Nummer zwei gesetzt, hatte sich auch vorgenommen, Platz eins zu erreichen. Das Endspiel  verlangte bei brütender Hitze von beiden Spielern alles ab. Der Match-Tiebreak musste nach knapp drei Stunden Spielzeit entscheiden. Favorit Hiller setzte sich mit 10:5 durch (5:7, 6:3, 10:5).

Bezirksmeister, Herren 60 und TC Nordwalde 1921 – diese Kombination passt fast immer. So war es auch in diesem Jahr. Norbert Markmann, letztes Jahr noch Vize-Bezirksmeister, gewann mit 6:2 und 6:4 das Endspiel gegen den Überraschungsfinalisten Ernst Mackel vom TC 66 Wolbeck. Mackel hatte im Viertelfinale den an Nummer vier gesetzten Wolfgang Altrogge (TC St. Mauritz) und im Halbfinale den an Nummer eins gesetzten Friederich Sievert (TV Grün Gold Gronau) aus dem Wettbewerb gespielt. Markmann hatte im Halbfinale gegen den an Nummer zwei gesetzten Dieter Bückmann (TC St. Mauritz) gewonnen.

Ludger Niehoff, Turnierleiter und Sportkoordinator des Tennisbezirkes Münsterland,  blickte nach den 49. Bezirksmeisterschaften bereits auf die Jubiläumsveranstaltung im nächsten Jahr. Der Austragungsort für die 50. Titelkämpfe steht noch nicht fest. Schon jetzt wünscht Niehoff sich,  dass im nächsten Jahr jeder Spieler, der in diesem Jahr an den Bezirksmeisterschaften teilgenommen hat, für nächstes Jahr noch einen weiteren Spieler motivieren kann, bei der  Jubiläumsveranstaltung aufzuschlagen. Dann wären bei den Jubiläumstitelkämpfen über 100 Spieler dabei.

Kontakt:
Cord Witkowski (Presse & Kommunikation Bezirk Münsterland)
Tel.: 0172 5343404
E-Mail: cwitkowski@wtv.de

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